Ausstellungen im BIOTOPIA Lab

BESTÄUBER - KLEINE HELDEN DER NATUR (Ab 7.7.2023)

Neue Pop-Up-Ausstellung im Rahmen des Flower Power Festivals München

Bestäuber sind kleine Helden der Natur, die für die Artenvielfalt in der Umwelt sorgen und für eine Vielzahl unserer Lieblingsspeisen verantwortlich sind. Aber wie funktioniert Bestäubung? Welche Rolle spielen Bienen, Schmetterlinge und Co.? Und was, wenn es immer weniger Insekten gibt? Die familienfreundliche Pop-Up-Ausstellung im BIOTOPIA Lab dreht sich um das verführerische Zusammenspiel zwischen Blüten und Bestäubern - und ihre Bedeutung für unser Leben auf lokaler und globaler Ebene. Zu sehen ist sie von 7. Juli bis 31. Dezember 2023 im BIOTOPIA Lab!

Lernt mit uns die Sprache der Blumen kennen!


Bestäuber und Blüten - ein spannendes Zusammenspiel

Am Beispiel von Insekten und anderen Bestäubern verdeutlicht die Ausstellung interaktiv, inwiefern Bestäuber und Blumen symbiotisch zusammenhängen und wie genial sie miteinander kommunizieren. Wie nehmen etwa Bienen oder Kolibris Blüten wahr und wie funktioniert „die Sprache der Blumen“? Anhand von Gerüchen, akustischen Signalen, Farbfiltern, elektrostatischer Anziehung und vielem mehr können sich kleine und große Besucher*innen in die Rolle der Bestäuber hineinversetzen und für uns unsichtbare Dinge sehen. Wer einen Insekten-Flug über eine Blumenwiese wagen will, schlüpft mit dem VR-Flugsimulator „Birdly“ in die Rolle eines Falters.

Wildbiene
Wildbiene

Spielerisch adressiert die Ausstellung so die erstaunlichen Fähigkeiten der Bestäuber und klärt über deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. Zwei überlebensgroße Modelle – eine Honigbiene und eine Wildbiene – der Insektenmodell-Bauerin Julia Stoess (siehe Foto) zeigen die vergrößerte Anatomie der Bienen und veranschaulichen, was sie zu so effektiven Bestäubern macht. Außerdem beleuchten zahlreiche Objekte der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns die Vielfalt der Bestäuber-Familien. Und legen dar, wie wichtig die Sammlungen sind, um Veränderungen in unserer Natur zu dokumentieren.

Neben wissenschaftlichen Aspekten integriert die Ausstellung auch künstlerische und zukunftsorientierte Design-Perspektiven: Die Arbeiten von Matilde Boelhouwer etwa sind von der Natur inspiriert und werfen die Frage auf, ob auch künstliche Blumen Bienen anziehen können.

Spannende Begleitprogramme wie die offenen und kostenlosen Wochenend-Workshops im BIOTOPIA Lab runden die kleine, aber feine Pop-Up-Ausstellung ab. Ergänzend eignet sich ein Besuch der parallel stattfinden Ausstellung Naturgeschichte der Blüten: Schön, divers und sexy“ (29. Juni – 10. September 2023) im Botanischen Garten München-Nymphenburg.

„Bestäuber – kleine Helden der Natur“ ist Teil des stadtweiten „Flower Power Festivals München 2023“.

Wildbiene
Deutsche Telekom Stiftung

Rückblick auf vergangene Pop-Up-Ausstellungen

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    RESURRECTING THE SUBLIME (Bis Mai 2023)

    Alexandra Daisy Ginsberg, Sissel Tolaas, Christina Agapakis/Gingko Bioworks, 2019

    Unsere letzte Installation drehte sich um den Duft ausgestorbener Pflanzen. Die Installation “Resurrecting the Sublime” – entstanden durch eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg, der Geruchsprovokateurin Sissel Tolaas und der Biologin Christina Agapakis – ermöglichte einen flüchtigen Einblick in eine längst vergangene Welt: Sie erweckte den Geruch einer Pflanze zum Leben, deren letzte olfaktorische Spuren vor über einem Jahrhundert durch menschliche Aktivitäten verschwunden sind.

    Die sensorische Wiederbelebung dieser ausgestorbenen Pflanze offenbarte nicht nur die romantische Erfahrung der unermesslichen Schönheit der Natur, sondern auch die unwiderruflichen Konsequenzen unseres menschlichen Handelns – jetzt und in der Zukunft.


    Verlorene Düfte: Biowissenschaften treffen auf Kunst

    Auf Granitsteinen konnten die Besucherinnen und Besucher des BIOTOPIA Lab den aus einer Duftkabine ausströmenden Geruch von Leucadendron grandiflorum (Salisb.) R. Br. auf sich wirken lassen. Eine kurze Visualisierung näherte sich grafisch dem Lebensraum der Pflanze an. Dieser ursprünglich in Afrika heimische Strauch wurde als lebendes Gewächs zuletzt 1806 im Garten eines Privatsammlers in London gesehen. Seither gilt er als ausgestorben.

    Mehr als ein Jahrhundert später haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den fragilen Resten „Geruchsgene“ extrahiert. Mit deren Hilfe konnte Sissel Tolaas rekonstruieren, wie der ausgestorbene Strauch möglicherweise gerochen hat. Dennoch bleibt die Pflanze unwiederbringlich verloren - das Artensterben wird regelrecht greifbar. Ergänzend zur Installation erläuterte ein sechsminütiger Dokumentarfilm die Entstehungsgeschichte des Kunstwerks.

    Die Installation „Resurecting the Sublime“ war bislang unter anderem im Philadelphia Museum of Art, im Centre Pompidou in Paris, auf der Architekturbiennale in Venedig sowie im Naturkundemuseum Bern zu erleben.

    Installation Resurrecting the Sublime

    "Bausteine des Ich"

    Was sind Gene? Kann Erlebtes – zum Beispiel eine Kriegs- oder Fluchterfahrung – meine DNA verändern? Eine Gruppe von 12 Jugendlichen, die in München geboren, hierher umgezogen oder nach München geflüchtet sind, hat sich sechs Monate lang mit diesen Fragestellungen auseinandergesetzt – angeleitet von YouthNet sowie von Wissenschaftler*innen der Kooperationspartner BIOTOPIA Lab und Institut für Humangenetik der TUM am Klinikum rechts der Isar. Eine Sonderausstellung im BIOTOPIA Lab gab Einblicke in ihre Erfahrungen und Gedanken.

    FUNGI FOR FUTURE

    DIE (UN)SICHTBARE KRAFT DER PILZE (2022)

    Auch wenn man bei Pilzen meist an die typischen Schwammerl im Wald denkt, wie hier: Pilze haben noch einiges mehr zu bieten!

    Die erste Ausstellung im BIOTOPIA Lab befasste sich mit der (un)sichtbaren Kraft von Pilzen. Denn wie Pflanzen und Tiere bilden sie ein eigenes Reich in der Natur.

    Pilze gibt es in einer immensen Diversität. Schätzungen gehen von bis zu 3,8 Millionen Pilzarten aus – über 90 Prozent könnten gegenwärtig noch unbekannt sein. Sie sind in unserer Umwelt allgegenwärtig: Mit jedem Atemzug atmen wir in der Luft schwebende Pilzsporen ein, sie finden sich in unserem Körper und auf unserer Haut, als Schimmel auf Lebensmitteln und in Gebäuden, als Hefe in Bier und Brot, als weit verzweigtes Myzel-Geflecht unter der Erde oder in Flechten auf Bäumen und Steinen.


    Kein Leben ohne Pilze

    Pilze können schädlich sein und Krankheiten verursachen. Ohne sie wäre das Leben, wie wir es kennen, jedoch gar nicht möglich. Als Zersetzer sorgen sie dafür, dass organische Abfälle umgewandelt und die darin enthaltenen Mineralstoffe wieder in den Kreislauf des Lebens zurückgeführt werden.

    Menschen machen sich Pilze seit jeher auf vielfältige Weise zunutze - daraus entstehen vielversprechende Anwendungen für unsere Zukunft, wie etwa neue Materialien, die Kunststoffe ersetzen und den Weg in eine erdölfreie Zukunft weisen könnten.


    Hocker "Veiled Lady III", inspiriert von einer Stinkmorchel © Studio Klarenbeek & Dros.

    Flechten sind eine symbiotische Lebensgemeinschaft von Pilzen und Grünalgen und/oder Cyanobakterien.

    Kuratiert von Tanja Seiner

    Ausstellungsdesign Konstantin Landuris Studio

    Illustrationen Miro Poferl, HEYmiro

    Mitwirkende:

    Botanische Staatssammlung München (SNSB-BSM), 
    Carole Collet, Georg Dünzl (Verein für Pilzkunde München e.V.), Patrick Hickey, nat-2™, Mehling & Wiesmann, Mogu, 
    Merlin Sheldrake, Studio Klarenbeek & Dros, V. Meer, 
    Technische Universität Berlin - Fachgebiet Angewandte und Molekulare Mikrobiologie, Zvnder/Nina Fabert

    Es gibt noch mehr zu entdecken im BIOTOPIA Lab:

    Lab @ Home

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